Die
maschinelle Walnussveredlung (Hausveredlung) ist mit
der Technik der Rebenveredlung vergleichbar:
Mit Hilfe der "Rebenveredlungsmaschine mit Omega-Schnitt" der
Firma Wagner, Friedelsheim, wird aus der einjährigen
Unterlage
(Wildling von juglans regia oder juglans nigra) und dem ebenfalls
einjährigen Edelreis ein Schnitt in Form des griechischen
Buchstaben "Omega" herausgestanzt.
Beide Teile passen - wie beim Lego-Spielzeug - haltbar
zusammen.Nach dem Zusammenfügen werden die Wundstellen mit
Flüssigwachs behandelt. Die jungen Veredlungen - eingepackt in feuchten
Torf - bleiben drei Wochen bei 30 - 32° Celsius im
Wärmeraum.
Danach sind im günstigen Falle 30% der so behandelten Pflanzen durch
den Kallusring miteinander verwachsen. Nach dem
Sortieren erfolgt die
Einlagerung in einem feuchten, frostsicheren Raum. Die Veredlung
kann im November/Dezember oder im
zeitigen Frühjahr erfolgen.
Im April werden die jungen Veredlungen dann in das Freiland ausgepflanzt.
Die einzelnen Vorgänge sind hier
auf unserer Homepage bildlich dargestellt.
Die
Freilandveredlung erfolgt auf zweiJahre
alte Sämlinge jeweils im August, und mit Hilfe der Ring- und Platten
- Okulation.
Das Walnuss-Edelauge stammt ebenfalls von zweijährigem Holz.
(Jeder Gärtner dürfte die verschiedenen Methoden beherrschen.)
Der verstorbene Gartenbauinspektor
Brauer aus Geisenheim praktizierte diese Methode erfolgreich.
Sofern man die erforderlichen Unterlagen nicht selbst produzieren
kann, empfiehlt sich der Kauf in einer Forstbaumschule.
|